Was ist der größte Ritterinnenschlag, den eine mittelalte, aber im Herzen jung gebliebene Öko-Ornithologin bekommen kann? Richtig: Ihre extrem coole Großnichte noch beeindrucken zu können. Und dieses hehre Ziel habe ich nun erreicht. Selbst habe ich dafür zwar gar nicht so viel geleistet, aber es hat extrem viel Spaß gemacht.
Der Reihe nach:
Im August bekam ich eine Nachricht von Laura Catoni. Sie ist Journalistin und schreibt unter anderem für die TAZ, für Chrismon – und das Missy Magazine, DAS Magazin für Pop, Politik und Feminismus. Laura Catoni fragte mich, ob wir für ein Porträt in der „Work Work Work“-Reihe des Missy Magazines mal über Feminismus und Ornithologie sprechen könnten. Und das taten wir!
Zum ersten Mal sprach ich mit einer Journalistin darüber, wie unser Bild der Vögel durch den männlichen Blick geprägt ist, wie der Männerüberschuss nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch im Hobbybereich dazu führt, dass Frauen weniger Zugang zu diesem Thema finden und warum ich mich gezielt an Frauen wende.
(Falls dich das näher interessiert: Hier habe ich darüber schon einmal geschrieben.)
Während ich dazu viel zu sagen hatte, hat Laura Catoni sehr gut zugehört, kluge Fragen gestellt und hinterher meine Ausführungen für den Artikel verständlich auf drei Interviewfragen zusammengedampft.
Danke für die schöne Zusammenarbeit, Laura!
Zu so einem „Work Work Work“-Artikel gehört neben dem Kurz-Interview auch immer ein großes, sehr cooles Foto von einer Fotografin. Dafür kam extra die fabelhafte Alexandra Polina aus Hamburg angereist. Sie ist wirklich eine große Nummer und macht tolle Fotos. Das war also sehr aufregend!
Aber alle Aufregung war ganz umsonst, denn Alexandra ist ganz zauberhaft und das Fotoshooting hat so viel Spaß gemacht! Lotte Weber war auch dabei und kümmerte sich ganz professionell unter anderem darum, dass ich immer gut beleuchtet war.
Dass ich so viel Spaß hatte, lag natürlich vor allem an Alexandra und Lotte, aber auch daran, dass wir „editorial geshootet“ haben – ich also nicht lächeln durfte. Und sagen wir mal so: Dafür habe ich ein natürliches Talent.
Wir haben sowohl draußen auf den Feldern als auch am Meer Fotos gemacht. Und am Meer waren wirklich viele Menschen. Ganz zuckercute war, wie zwei Mädchen uns sehr lange sehr intensiv zugeschaut haben. Offenbar fragten sie sich, wer zum Kuckuck ich denn wohl sei. Eine traute sich dann auch, Alexandra zu fragen, was wir da machen.
Vogelfans, ich sach’s wie et is: DAS waren wohl meine drei Minuten Fame für dieses Leben.

Am Ende saßen wir noch mit einem kühlen Getränk am Strand, redeten, lachten – und gratulierten uns innerlich zu all den Entscheidungen, die dazu beigetragen hatten, dass wir diesen schönen Nachmittag zusammen verbringen konnten.
Wenige Wochen später, schon in Ausgabe 5/2025 des Missy Magazines, wurde dann der Beitrag zu mir und meiner Arbeit veröffentlicht. Und da sah ich dann auch zum ersten Mal das Foto.
Ich finde, Alexandra Polina hatte so Recht, als sie mir beim Fotoshooting sagte: „Menschen wie Held:innen aussehen zu lassen ist meine Spezialität.“

Über den Artikel selbst habe ich mich natürlich mega gefreut. Und auf dem Cover ist einfach mal Heidi Reichinnek! Vor ziemlich genau zwei Jahren habe ich mich noch darüber gefreut, dass ich mit Prinz Harry in einer Zeitschrift war. Aber Heidi Reichinnek ist definitiv noch mal eine andere Liga.
So richtig gut wurde es, als meine extrem coole, extrem hippe Großnichte zufällig den Artikel entdeckte und mir diese Nachricht schickte:

„WIE COOL!“?!??!!!
Das war’s, Leute. Besser wird es nicht mehr. Danke, Missy.
Das Missy Magazine gibt es in allen Bahnhofs- und Flughafen-Buchhandlungen in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Wenn du zu spät sein solltest, findest du die Ausgabe mit mir und Heidi vielleicht noch bei Missy im Shop.
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