Was Vogelgucken und Schreiben gemeinsam haben

Für den Februar habe ich mich zu einem Schreibmonat angemeldet: 28 Tage Content mit Anna Koschinski. Es klingt ein bisschen quatschig, dass ich das getan habe, denn ich kann wirklich nicht behaupten, ich würde zu wenig schreiben. Ich schreibe fast den ganzen Tag:

  • E-Mails,
  • Podcast-Skripte,
  • private Nachrichten,
  • Angebote,
  • Rechnungen,
  • Blogposts,
  • Newsletter,
  • Instaposts,
  • Buchhaltungsbelege,
  • Geburtstagskarten
  • und ganz nebenbei schreibe ich auch noch mein zweites Buch (Abgabetermin am 14. Februar! Aaaah! Drück mir die Daumen für den Endspurt).

Ich schreibe viel und ich schreibe gerne. Und doch möchte ich etwas ändern.

Früher habe ich zum Spaß geschrieben (und dafür habe ich sogar mal einen Literaturpreis gewonnen). Heute schreibe ich selten zum Spaß. Ich schreibe mit einem Ergebnis als Ziel.

Jetzt will ich die Leichtigkeit beim Schreiben zurückhaben. Die Ziellosigkeit. Und dafür übe ich im Februar neue Routinen.

An Tag 2 meines Schreibmonats kann ich berichten: Es macht mir Spaß in dieser großen, wertschätzenden Gruppe zu sein, nebenbei Menschen kennenzulernen, gemeinsam an unseren Zielen zu arbeiten und zu wachsen. Und ich habe gemerkt:

Das mit dem Schreiben ist genau wie Vogelgucken!

Auch da macht es Spaß, Menschen an der Seite zu haben, die die eigenen Ziele und die eigene Leidenschaft teilen.

Aber vor allem gilt für beide Bereiche: Es ist noch keine Meisterin vom Himmel gefallen. Um besser zu werden, üben wir. Theoretisch, indem wir uns Bücher, Talks, Dokus anschauen und Artikel lesen.

Aber beim Vogelgucken ist auch wichtig, dass wir rausgehen und uns die Vögel anschauen. Sie entdecken und beobachten. Sie kennenlernen, nicht nur in der Theorie. Dass wir die Realität mit der Theorie abgleichen, um zu sehen: Stimmt das, was ich gelernt habe, wirklich? Finde ich auch, dass Blaumeisen „ziii-ziii-zürrrr“ singen oder klingt es für mich anders? Streiten Wacholderdrosseln wirklich mit Rabenkrähen? Gibt es bei mir auch Wintergäste oder ändert sich in meiner Umgebung gar nichts? Entdecke ich etwas, was nicht in Büchern steht?

Deshalb sage ich ja auch immer und immer wieder: Ab nach draußen mit dir! Lass mehr Vögel in dein Leben! Geh raus. Öffne deine Sinne. Sieh hin. Höre hin. Übe. Genieße. Freu dich über die Vögel. Habe Spaß beim Wachsen.

Und das Zweite, was mir wichtig ist: Sei beim Lernen nett zu dir. Hab Geduld mit dir selbst und deinen Fortschritten. Jede lernt in ihrem eigenen Tempo. Jede darf ihren eigenen Weg, ihre eigenen Art finden. Dein Weg ist der richtige für dich. Gib dir Zeit zu wachsen und sei unterwegs nett zu dir, okay?

Beim Vogelgucken weiß ich es. Beim Schreiben werde ich grade wieder daran erinnert.

von | 2. Feb 2024 | Persönliches

aktualisiert:
2. Feb 2024

Silke Hartmann, die Vogelguckerin

Schon als Kind interessierte sich Silke Hartmann für Vögel, aber kannte lange niemanden, der diese Begeisterung teilte. Um Gleichgesinnte zu finden, ging sie ins Internet und merkte schnell, dass es vielen Menschen so geht wie ihr früher. Deshalb gibt sie jetzt ihr Vogelwissen und ihre Begeisterung in Onlinekursen, ihrem Podcast „Vögel, aber cool!“, ihrem Blog und auf Instagram weiter. Ihr erstes Buch „Die Superkräfte der Vögel“ ist als „Wissensbuch des Jahres 2024“ nominiert.

Moin, ich bin Silke,

wie schön, dass du da bist! Hier berichte ich dir Wunderbares und Wundersames über Vögel und ihre Welt. Außerdem erfährst du, wie du anfängst, sie schnell selbst zu sehen und immer besser darin wirst. Komm mit auf die Reise!

Mein neues KOSMOS-Buch: „Die Superkräfte der Vögel“

MDR-Doku: „Das Geheimnis der Vögel“

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