Amsel: Meistersänger mit finsteren Seiten

Amsel, die; auch: Turdus merula oder Schwarzdrossel. Amseln gehören mit zu den beliebtesten Vögeln bei uns im Land. Und ich finde, das ist gar kein Wunder: Sie sind allgegenwärtig, leicht zu erkennen und ihr Gesang geht direkt ins Herz. Sie leben ganzjährig bei uns und sind die häufigste Drosselart in Mitteleuropa. Aber was wissen wir sonst noch von dem Vogel, der so nah um uns wohnt wie kaum ein anderer? Welche Superkräfte und Geheimnisse haben Amseln? Auch wenn du glaubst, diese Gartenbewohnerin bereits zu kennen, hab ich hier bestimmt noch ein paar Überraschungen für dich.

Zum Beispiel meine Podcast-Folge zur Amsel:

Aber zurück zu den Basics:

Verbreitung

Schwer zu glauben, aber wahr: Amseln sind ursprünglich Waldbewohnerinnen. Bis vor 150/200 Jahren lebten sie ausschließlich im Wald und zwar besonders gerne in der dichten, feuchten, schummrigen Waldmitte. Auch waren sie sehr scheu. Umso erstaunlicher, dass wir heute eigentlich überall um uns herum auch Stadtamseln finden. Sie leben in den Gärten und Parks unserer Siedlungen. Alles was sie brauchen, ist ein kleineres Gehölz. Und scheu sind sie hier auch nicht mehr.

FUN FACT Aus ihrem ursprünglichen Lebensraum stammt eine Spezialfähigkeit von Amseln: Sie können sehr gut im Dämmerlicht sehen.

Aussehen

Männchen und Weibchen kann man optisch prima unterscheiden: Männchen sind schwarz mit schwarzen Füßen und einem gelb-orangen Schnabel. Sie haben außerdem einen gelben Ring ums Auge, den sogenannten Lidring. Sie wirken elegant, aber auch ein bisschen langweilig. Die Gefieder der Weibchen sind abwechslungreicher: Sie sind in verschiedenen Braun-Schattierungen gefärbt und haben einen dunklen Schnabel und bräunliche Füße.

FUN FACT Amselweibchen erkennen die körperliche Fitness der Männchen auch an der Schnabelfarbe: Die Karotinoide, die für die Färbung verantwortlich sind, werden bei einer Erkrankung herausgezogen, um damit das Immunsystem zu stärken. Je oranger der Schnabel, desto gesünder ist das Männchen.

Immer wieder kommt es bei Amseln jedoch auch zu abweichender Gefiederfärbung. Das Gefieder hat weiße Flecken oder weiße Säume oder ist gar ganz weiß. Häufig ist das eine harmlose Defekt-Mutation (Stichwort Leuzismus). Es gibt so etwas bei vielen Vogelarten. Bei Amseln fällt es nur sehr auf, weil der Kontrast von schwarz/dunkelbraun zu weiß so hoch ist und weil sie in unseren Gärten relativ geschützt vor Greifvögeln sind. Im Wald würden sie so weiß leuchtend wahrscheinlich nicht so lange überleben.

BEOBACHTUNGSTIPP Amseln können nicht laufen im eigentlichen Sinne, sondern bewegen sich am Boden hüpfend fort. Und an diesem Hüpfen kann man sie auch gut von den Staren unterscheiden, denen sie in Größe und Farbe ähneln.

Nahrung

Amseln sind flexible, anpassungsfähige Allesfresserinnen. Deshalb gefällt es ihnen auch so gut bei uns in den Siedlungen. Zu Beginn der Brutzeit im Frühling fressen sie fast ausschließlich tierische, eiweißreiche Nahrung: Regenwürmer, Käfer, Ameisen, Schnecken, Spinnen und auch schon mal einen kleinen Frosch, eine Blindschleiche und Eidechse.

Wenn ihr euer Bild von den niedlichen, freundlichen Amseln bewahren möchtet, überspringt diesen Absatz: Amseln fressen nämlich auch mal Babyvögel aus anderen Nestern und aus dem Nest gefallene Sperlinge. Wer hätte das gedacht?

Später im Jahr, also so ab Mai/Juni, fressen sie auch gerne Früchte und Beeren, je süßer, desto lieber. Amseln gehören mit zu den legendären Erdbeer- und Kirschenräuberinnen, weil sie wissen, was gut ist.

Am Futterhaus machst du sie mit Getreideflocken und Rosinen glücklich – allerdings nicht in Futtersäulen oder gar Meisenknödeln, sondern in Schalen oder besonderen Futterstationen auf dem Boden. Amseln sind nämlich keine besonders talentierten Turnkünstlerinnen.

BEOBACHTUNGSTIPP Bei der Futtersuche hüpfen sie ein paar Schritte und verharren dann regungslos mit schräg gestelltem Kopf. Achte mal drauf!

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Ihre Superkraft: der Gesang

Die Superkraft von Amseln ist eindeutig ihr Gesang. Die Männchen flöten melodisch und sehr variantenreich, fast kreativ. Manchmal bauen sie auch zwitschernde Elemente ein oder auch mal ein Handyklingeln. Trotzdem kann man ihre Stimme gut erkennen und wiedererkennen. Amseln singen nicht in Gruppen wie andere Vögel, sondern höchstens mal im Sing-Duell mit einem Rivalen. Männchen singen hauptsächlich, um ihr Revier zu verteidigen und um Weibchen auf sich aufmerksam zu machen und zu beeindrucken. Und das machen sie 1A. Zum Singen sitzen sie erhöht, also oben auf einem Baum oder auf Hausdächern. So sind sie gut sichtbar und ihr Gesang schallt sehr laut und weit.

Sie können bereits Ende Januar und bis in den August hinein singen. Ihre Standardzeit ist jedoch von Anfang März bis Ende Juli. Häufig singen sie bereits vor der Morgendämmerung und manchmal auch in der Dunkelheit – zum Beispiel in der Nähe von Straßenlaternen.

Amseln haben aber noch mehr Lautäußerungen auf Lager, zum Beispiel schimpfen bzw. zetern sie sehr laut und aufgeregt, wenn sich eine Gefahr nähert. Und sie tixen; so nennt man die schnelle Aneinanderreihung von vielen hohen, fast schrillen Tix-Lauten. Das klingt dann gar nicht mehr so melodisch.

Jetzt geht’s zur Sache: Revierkämpfe, Balz und Brut

Ihre Reviere stecken Amselmännchen spätestens im Frühjahr ab – durch ihren melodisch flötenden Gesang und durch vollen Körpereinsatz.

Zwei Amselmännchen kämpfen meist am Boden. Dabei picken sie nach einander oder schieben sich gegenseitig flügelschlagend Brust an Brust durch den Garten. Laut zetern und schimpfen müssen sie dabei natürlich auch, ist ja klar. Manchmal steigen sie auch ineinander verkeilt mehrere Meter hoch in die Luft und kämpfen dort weiter. Der Unterlegene wird dann am Ende noch einmal machomäßig aus dem Revier gejagt.

FUN FACT Ihren Hass auf andere Männchen in ihrem Revier lassen Amselherren übrigens auch gerne mal an gelben und orangen Krokussen aus. Die Farbe erinnert sie wohl an die Schnabelfarbe ihrer Kontrahenten und dann sehen sie rot.

Auch die Balz wirkt aus der Zeit gefallen: Dabei stolziert das Männchen im Imponierschritt vor dem Weibchen auf und ab. Er ist dabei hoch aufgerichtet, streckt den Hals lang und plustert sein Brust- und Bauchgefieder auf. Das Weibchen sitzt währenddessen mehr oder weniger interessiert daneben und nimmt die Vorstellung ab.

Die Brutzeit von Amseln geht von Februar bis August. So schafft eine Amseldame locker zwei bis vier Bruten im Jahr. Diese müssen allerdings nicht immer mit demselben Partner erfolgen. Es kommt vor, dass eine Amsel direkt nach dem Schlüpfen der Kücken mit einem anderen Partner eine zweite Brut beginnt, während der erste Partner die erste Brut alleine aufzieht. Da die Amseldame auch alleine brütet, ist das eine fast faire Aufgabenteilung. Studien haben außerdem gezeigt, dass der fütternde Amselmann nicht zwangsläufig der leibliche Vater des Nachwuches sein muss.

BEOBACHTUNGSTIPP Ihre Nester bauen Amseln im Gebüsch, in Bäumen und Spalieren und auch schon mal in einem Blumenkasten.

Zug

Die glaubst, nur weil du das ganze Jahr Amseln in deiner Nähe siehst, ziehen sie gar nicht? Tja, so ganz stimmt das nicht. Etwas 25 % aller Amseln in Mitteleuropa ziehen (in Schweden und Finnland sind es sogar zwischen 76 % und 89 %). Bei uns ziehen Waldamseln öfter als Stadtamseln, Weibchen und Jungvögel öfter als Männchen und wenn es richtig kalt wird, ziehen noch ein paar mehr als sonst. Amseln ziehen hauptsächlich nachts und überfliegen dabei locker die Nordsee, das Mittelmeer und die Alpen. Unsere Amseln ziehen meistens nach Westen und Südwesten. Manche Waldamseln ziehen aber auch einfach nur in die nächstgelegenen Stadt.

Abschließend bleibt mir nur noch zu erwähnen, dass die Amsel der offizielle Nationalvogel Schwedens ist und zu betonen, dass sie – obwohl uns Kinderlieder wie Alle Vögel sind schon da und Die Vogelhochzeit etwas anderes einreden wollen – zu den Drosseln gehört.

Auf einer Skala von eins bis zehn: Wie groß ist deine Amselliebe? Und vor allem: Warum? Hinterlass mir gerne eine Nachricht in den Kommentaren. Und dann: Ab nach draußen!

von | 26. Aug 2022 | Vogelwissen

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24 Kommentare

  1. Amsel belegt Platz 8 hinter Spatz (weil er so zutraulich ist…) und Mauersegeler (der die endgültigge Ankunft des Sommers vermeldet.)

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    • Na, das klingt ja gut. Immerhin unter den Top 10 🙂

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    • PLATZ 10, absoluter Lieblingsvogel 😍 Wir hatten eine Amsel, die täglich mehrmals bei uns vorbeikam, über 1 Jahr lang, und sich immer persönlich Rosinen bei uns abholte und fast an die Hand kam. Manchmal saß sie auch nur da und guckte mich an. Morgens, wenn die Jalousien bei uns hochgingen, saß sie auf der Mauer und wartete bis ich ihr Rosinen brachte. Ich konnte sie am Tag rufen, dann kam sie angehüpft oder geflogen. Diese Revier hat sie vor anderen Amseln stets heftig verteidigt. Seit dem 27. März, also jetzt seit 1,5 Wochen kommt sie nicht mehr. Sie ist morgens nichts mehr da, kommt auch nicht mehr auf mein Rufen 😌 Kann es mit der Brutzeit zu tun haben? Amselmädchen sollen ja alleine brüten, verlassen sie denn das Nest in dieser Zeit nie? Ich mache mir Sorgen, dass ihr etwas zugestoßen sein könnte 😌 Würde mich über eine Antwort freuen!

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      • Hallo Angelika,
        stimmt: Nur die Amselweibchen brüten. Sie verlassen das Nest, aber nur um kurz etwas zu fressen. Dann flitzen sie schnell zurück, damit das Gelege nicht auskühlt. Ich drücke dir die Daumen, dass eure Amsel bald wieder da ist. Es klingt, als sei sie etwas ganz Besonders 😉

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  2. Der Amsel-Chef in meinem Garten verjagt mittlerweile,zumindest in der winterlichen Fütterungszeit, ganztags jeden anderen Vogel – auch Amselweibchen. Er wirkt dabei etwas durchgedreht und kommt selber kaum zum Fressen. Ist das noch übliches Verhalten?

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    • Es klingt tatsächlich etwas durchgedreht. Normalerweise sind die Männchen jetzt wenig territorial (zumal er ja auch „nur“ ein Wintergast sein könnte) und dulden andere Amseln – und besonders andere Vögel. Vielleicht sind ihm die warmen Temperaturen zu Kopf gestiegen? Dass sie an der Futterstelle ein bisschen aufmüpfig werden, kommt schon vor. Das kann auch an der Futterstelle liegen (aber da ich deine nicht kenne, rate ich hier nur). Du könntest versuchen, an mehreren Stellen Futter anzubieten, vor allem hängende Futtersilos. So bekommen die anderen Vögel auch eine Chance und Herr Amsel entspannt sich vielleicht etwas.

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  3. Hallo liebe Silke,

    Habe heute deinen Blog entdeckt, nachdem gestern Nacht meine „Seelen-Amsel“ zu Tode kam… mein Mann wurde gg 3.00 h von lautem Geschrei der Amsel geweckt, ging in den Garten , hat leider nichts gesehen..
    Als ich dann heute morgen in den Garten ging fand ich sie… tot.. die Äuglein ausgepickt und auch ansonsten sehr zerstört…
    Das hat mich den gesamten Tag beschäftigt, ich war – und bin es immer noch – sehr traurig, wir hatten eine besondere Beziehung… ich füttere meine Vögel im Garten ganzjährig, sie kam jeden Morgen aus dem Gebüsch, sobald sie meine Stimme gehört hat…
    Jetzt fehlt sie mir unsagbar, so ein kleiner lieber Vogel, sie hat eine große Familie bei uns im Garten, alle versuchen mich zu trösten…. aber er( es war ein Männchen)… war etwas ganz besonderes…..
    Vielen Dank, dass du mir zugehört hast ,
    Alles liebe und gute
    Kerstin

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    • Hallo, liebe Kerstin,
      vielen Dank, dass du deine berührende Geschichte hier mit mir teilst. Es ist schön zu sehen, dass du so eine besondere Beziehung zu dieser Amsel aufgebaut hast, und du sehen kannst, dass jeder Vogel ein Individuum ist. Darüber freue ich mich sehr für dich. Und gleichzeitig tut es mir leid, dass eure Beziehung ein so jähes Ende gefunden hat. Ich hoffe, du kannst diese einmalige Begegnung in Ehren halten und dein Herz offen halten für das nächste Wesen, das sich hineinschleichen will.
      Alles Liebe für dich!
      Deine Silke

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    • Hallo Kerstin,
      ich lese gerade Deine Geschichte vom Amselmann und bin sehr gerührt. Ich kann so gut nachempfinden, was in Dir vorgeht.
      Es ist schon faszinierend, welche Verbindung zwischen zwei Wesen entstehen kann – völlig nonverbal und artenunspezifisch. Da hast Du was ganz Besonderes erlebt und ich bin mir sicher, dass Du ein Mensch bist, dem auch weiterhin solch schöne Dinge widerfahren.
      Ich schicke Dir Trost und Aufwind – bleib‘ wie Du bist <3
      Alles Liebe, JUNe

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  4. Ich liebe „meine Amseln“ auf der Grünfläche hinter den Haus! Zu einem.Amselmännchen habe ich eine Art „Beziehung“ aufgebaut. Ich erkenne ihn weil er zierlicher und etwas unerschrockene ist als die anderen 3 die ab und zu kommen.
    Er frißt glaub ich am liebsten und hauptsächlich sie Rosinen. (Es gibt auch getrocknete Mehlwürmer, geölte Haferflocken und für die Meisen Sonnenblumen Kerne und gehackte Nüsse…) Ift sitz er allein im Baum gegenüber und wartet auf neues Futter obwohl noch genügend in den Blumentoofuntersetzern auf dem Balkon vorhanden ist. Dann gibt ganz aufgeregt laut verschiedene Töne von sich. Manchmal beobachtet er mich auch wenn ich auf dem Balkon sitze.jerzt um Februar halt noch selten..
    Ich möchte ihn auch um Frühjahr weiterhin füttern. Was muß ich beachten damit er kein evtl. schädliches Futter an seine jungen verfüttert? Danke und liebe Grüße!

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    • Hallo Gabi, danke für deine schöne Amselgeschichte. Zu deiner Frage: Ich bin fest davon überzeugt, dass Vogeleltern wissen, was sie tun (schließlich leben Vögel schon ein paar Hunderttausend Jahre länger als wir auf diesem Planeten). Sie wissen instinktiv, was ihr Nachwuchs braucht und füttern ja auch nicht aus Versehen Steine statt Insekten 😉 Kennst du schon meinen „Vögel richtig füttern“-Guide? Den kannst du dir hier nebenan runterladen. Herzliche Grüße zurück an dich und die Amseln.

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      • Liebe Silke: erstmal vielen lieben Dank ❤️ für deine Antwort!
        Das denke ich mir auch, dass es Quatsch ist dass vogel ihre Beute mit etwas Futter. Was denen nicht bekommt! Wollte das nur von einer Expertin wie sixhb bestätigt haben – eine Bekannte wollte mir das einrwden….
        Ich bin froh dass ich dsnk Google deine Seite hier gefunden habe und werde öfter vorbeischauen – nochmal herzlichen Dank dafür!
        Ganz liebe Grüße Gabi

        Antworten
        • Liebe Gabi, sehr gerne. Und sei nett zu deiner Bekannten 😉 Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Aber auch Päppler*innen bestätigen mir immer wieder, dass gesunde (!) Küken Nahrung, die sie nicht vertragen, gar nicht annehmen, sondern ausspucken.
          Ich freue mich, dass dich die Suchmaschine zu mir gebracht hat. Bis bald also!

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          • Darüber freue ich mich auch! ❤️

  5. Darüber freue ich mich auch! ❤️

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  6. Wir haben auch seit 2 Jahren ein Amselmännchen,Pauli genannt, im Garten. Wenn er uns hört, kommt er sofort angeflogen und ist eher an der Futterstelle als wir. Am liebsten mag er Rosinen. Auch das Weibchen, Pauline, ist ziemlich zahm. Zur Zeit hat Pauli damit zu tun, die Konkurrenten zu verjagen. Es ist jeden Tag eine Freude, unsere kleinen Freunde zu beobachten.

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    • Das klingt wirklich ganz wunderbar, liebe Petra. Danke, dass du mir von Pauli, Pauline und deiner Freude erzählt hast. Viele Grüße an euch alle!

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  7. Amseln, vor allem die Männchen, sind seit Jahren meine absoluten Lieblinge. Ich beobachte und füttere sie das ganze Jahr. Dabei hab ich sie immer besser kennengelernt. Ich finde sie ausgesprochen unterhaltsam. Außerdem wunderschön. Und ich liebe ihren Gesang.
    Den Artikel fand ich sehr interessant. Und den Fun Fact mit den Krokussen kannte ich auch noch nicht.

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    • Danke für deine Nachricht. Es freut mich, dass du noch was Neues mitnehmen konntest. Und noch viel mehr freue ich mich über deine Amselliebe. Viel Spaß bei der beginnenden Balzzeit.

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  8. Bei uns im Garten ist nun schon das dritte Amselmännchen hinkend mit verletztem Bein aufgetaucht. Einen Jungmann konnte ich gut unterscheiden von den anderen und er hat sich wieder erholt und hüpft und läuft fast wieder normal.

    Passiert das bei den Balzkämpfen? Kommt so etwas öfter vor? Oder sind Katze, Marder und Co. Schuld? Ich wäre dankbar für eine Einschätzung, denn wir sind etwas verstört 😟.

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    • Hallo Claudia,
      bei sowas sind Ferndiagnosen schwierig. Du hattest da schon gute Ideen für die Ursachen: Bei den Balzkämpfen geht es teilweise hoch her und Verletzungen können vorkommen. Bei Fressfeinden lassen die Vögel eher Federn, wenn sie mit dem Leben davonkommen, aber das könnte natürlich trotzdem eine Ursache sein. Gestörte Bewegungsabläufe können auch von Kollisionen mit Glasscheiben können, durch Gelenkentzündungen oder die Vögel verletzen sich an Glasscherben o.Ä.. Ursache könnten auch Verschnürungen sein, also Fäden oder Haare, die sich um den Fuß oder das Bein gewickelt haben, das Gewebe abschnüren und tiefe Wunden verursachen und zum Absterben der Zehen führen. Das löst sich allerdings nicht wieder von alleine.
      Schön, dass sich zumindest der eine wieder erholt zu haben scheint.

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  9. Moin.
    Brüten Amseln im alten Nest? Oder sollte man das alte entfernen und hoffen, das sie wiederkommen?

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    • Hallo Claudia,
      Amseln brüten i.d.R. nicht im alten Nest. Die Antwort auf deine zweite Frage ist ein „je nachdem“. Ein Nest in einer Hecke etc. brauchst du nicht entfernen. Hinter einem Blumentopf oder auf einem Balken könntest du es versuchen. Aber bitte erstmal beobachten, ob es nicht vielleicht doch irgendwie in Betrieb ist. Die eigentliche Zeit zum Entfernen von Nestern ist so ungefähr im Oktober.

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  10. Hallo Silke,
    wir haben Deinen schönen Beitrag bei unserer Suche über Wiedererkennungsmerkmale bei Amseln gefunden. Hintergrund: Vor 3 Jahren haben wir das erstemal ein Amselmännchen wiedererkannt: er war der einzige in der Mauser und behielt nach der Mauser einen weissen Fleck an der Seite. Er blieb unserem Garten über den Winter treu, auch im heissen Sommer freute er sich über täglich 2-3 Weintrauben an immer gleicher Stelle und die permanente Waschgelegenheit. Die Mauser letztes Jahr war extrem, den hellen Fleck behielt er. Den letzten Winter und die ersten Frühjahrsmonate dieses Jahr behielten wir unsere Weintraubengaben bei, teilweise wartete er bereits darauf, war zuviel Konkurrenz im Garten, versteckte er sie, aß sie später. Sein Gefieder ist in den letzten 2 Wochen entweder wieder voller geworden, der Fleck ist weg. Warum erkennen wir ihn?: Er läuft !!! und hüpft ganz selten mal zwischendurch, und dass, seit dem wir ihn kennen. Deshalb haben wir ihn Roadrunner genannt. Filmisch haben wir seinen Lauf natürlich festgehalten, leider lässt dieses Eingabefeld die Einfügung nicht zu.

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